Die Schweiz will stärker mit der Nato zusammenarbeiten

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“Amherd sagte am Mittwoch, dass man in Szenarien denken müsse, in denen die Schweiz nicht mehr in die Lage sei, ihre Bevölkerung eigenständig zu schützen.”

“Wenn der Bundesrat sich über solche Szenarien wirklich ernsthaft Gedanken macht, läge die Antwort auf der Hand: Keine Spar-Retouschen beim Aufwuchs des Militärbudgets.
Das wäre zugleich die verlässlichste Vorsorge für ein noch gefährliches Szenario: Dass es in 10 oder 20 Jahren keine Nato (= keine US-Armee in Europa) mehr gibt, die der Schweiz beistehen könnte.

Kein Land der Welt kann seine eigene Verteidigung so schnell hochfahren, wie die amerikanische Schutzmacht ihre Truppen “nach Hause holen” kann. Fragt die Afghanen oder Südvietnamesen… Deshalb leistet sich sogar der engstmögliche US-Verbündete Polen wieder eine echte eigene Armee. Denn Polen will nicht nur seine Bevölkerung “schützen”, sondern auch dessen Freiheit “verteidigen” können.

Der Bundesrat hat es spätestens seit 2014 (Krimbesetzung/ Donbasskrieg) verpasst, einen rechtzeitigen Aufwuchs unseer Milizarmee auszulösen. Stattdessen wurde sie erneut verkleinert und selbst dann nicht vollständig ausgerüstet. Die Freiheit eines Landes ist aber keine Bank. Wenn sie untergeht, kann sie weder mit Geld, noch von Fremden/Freunden gerettet werden. ”

 

Beitrag von Fritz Kälin

(Bild: VBS)

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