Zum Jahresende 2023 – von unserem Präsidenten

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Geschätzte Kameraden

Das 2023 neigt sich dem Ende zu. Gerne gebe ich Euch zum nahenden Jahresende einige Gedanken zur Sicherheit mit, welche mich persönlich beschäftigen. Es geht dabei nicht um eine systematische Analyse, sondern um den Versuch einer groben Einschätzung der Lage.

Multikrisen

In den letzten zwei Jahren hat die Polarisierung in der Welt stark zugenommen. Die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen sowie die Spannungen im Indopazifik um Taiwan zwischen der Volksrepublik China und den USA sind Realität. Ich muss feststellen, dass die in den letzten Jahrzehnten scheinbare „Befriedung“ der Welt einer mehrdimensionalen Machtpolitik und Blockbildung gewichen ist. Einen wesentlichen Einfluss haben dabei die vielen „kleinen“ Konflikte, welche in den letzten Jahren nach dem Wegfall der grossen Blöcke (Ost-West) durch die Weltgemeinschaft nicht nachhaltig gelöst werden konnten. Machtpolitik, Einfluss und wirtschaftliche Interessen werden wieder mit den Mitteln der Macht nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene, sondern auch durch militärische Intervention durchgesetzt. Eine Situation, welche in der Geschichte in den letzten Jahrhunderten immer wieder zu grossflächigen Krisen, Kriegen, grossen Schäden an der Gesellschaft, Wirtschaft und „Un-Ordnungen“ geführt hat.

Ungelöste Konflikte

Die Welt und Europa haben unter dem Eindruck des zweiten Weltkrieges und dem kalten Krieg versucht, nachhaltigen Frieden zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen wurden verschiedene Institutionen wie etwa die UNO geschaffen. Leider muss man feststellen, dass die Mittel zur friedlichen Lösungsfindung in den letzten Jahren fortlaufend an Bedeutung und Einfluss verloren haben. Dafür gibt es mehrere dutzend Gründe. Die Unfähigkeit der Weltgemeinschaft, Konflikte nachhaltig zu lösen, ist sicher ein wesentlicher Aspekt davon. Leidtragende sind dabei in erster Linie die betroffene Bevölkerung und die Zivilgesellschaft als Ganzes. Unter dem «Deckmantel» der Bekämpfung von Terroristen wird uns im Gaza-Streifen und in der Ukraine tagtäglich vor Augen geführt, welchem Leid die Zivilbevölkerung durch militärische Konflikte ausgesetzt ist. Das Gleiche gilt auch für Dutzende von weiteren regionalen Konflikten, wie beispielsweise in Afrika, die uns auf Grund der marginalen Berichterstattung fernab der Titelseiten wenig präsent sind.

VUCA – Welt

Vor einigen Jahren ist der Begriff VUCA aufgekommen. Das Wort VUCA steht als Akronym für «volatility» (Volatilität), «uncertainty» (Ungewissheit), «complexity» (Komplexität) und «ambiguity» (Zweideutigkeit). Die sicherheitspolitische Lage in der Welt kann sehr wohl mit diesem Begriff umschrieben werden. Wir befinden uns in einer komplexen Situation mit vielen Abhängigkeiten. Wirtschaftliche Interessen, Gesellschaftsentwicklungen, Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung der Interessen und die rasante technologische Entwicklung spielen in unterschiedlichen Ausprägungen zusammen. Es stellt sich die Frage, ob und wie die Weltgemeinschaft in der Lage ist, diese komplexen Systeme langfristig und geordnet unter Kontrolle zu halten. Vor dem Hintergrund der Menge an Konflikten und ihrer Komplexität kann diesbezüglich eine begründetet Skepsis entstehen.

Wie weiter?

Es muss davon ausgegangen werden, dass sich die sicherheitspolitische Situation in den nächsten Jahren nicht deutlich verbessern wird. Die Sorge um weitere Eskalationen und die Zunahme der Komplexität sollte Massstab unseres Handelns sein. Die Macht des Stärkeren, sowohl in der Wirtschaft wie auch im Bereich der Sicherheit, ist ein Fakt. Dazu braucht es eine starke Sicherheitspolitik und eine resiliente Gesellschaft. Werte wie Zusammenhalt, gegenseitiger Respekt, stabile Systeme und die Fähigkeit, unsere Freiheit zu verteidigen, sind zentrale Wesenszüge der Willensnation Schweiz, die wir unter keinen Umständen aufgeben dürfen. Das zentrale Instrument hierfür ist unsere Sicherheitspolitik. Unter dem Eindruck der wesentlichen Verschlechterung der sicherheitspolitischen Weltlage hat die Armee als einer der wesentlichen Pfeiler der Sicherheitspolitik in der Schweiz verstanden, dass Helfen und Schützen nicht genügt und wir wieder in der Lage sein müssen, uns zu verteidigen. Dazu sind in den nächsten Jahren folgende Faktoren zentral:

  1. Stark und resilient sein:

Wir müssen wieder in der Lage sein, Stärke zu zeigen. Stärke kann Konflikte nicht lösen, jedoch die notwendige Zeit verschaffen, um Konflikte zu deeskalieren und Lösungsansätze zu finden. Konkret muss die Schweizer Armee in der Lage sein, eine nachhaltige Stärke und Resilienz zu demonstrieren. Die Kompetenz zur subsidiären Unterstützung sowie die Fähigkeit, den Schutz sicherzustellen und im Notfall auch unsere Bevölkerung und unser Land zu verteidigen, darf dafür der einzige Gradmesser sein.

  1. Finanzielle Mittel:

Es müssen die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, um einerseits eine zeitgemässe Ausrüstung der Armee sicherzustellen und anderseits unsere in die Jahre gekommenen System zu erneuern sowie die notwendigen Reserven für die Durchhaltefähigkeit zu schaffen. Der CdA hat den Investitionsbedarf bis 2035 auf rund 40 bis 50 Milliarden Schweizer Franken beziffert. Bedingt durch die Schuldenbremse besteht die begründete Sorge, dass diese Mittel nicht zeitgerecht zur Verfügung stehen werden bzw. erst in späteren Jahren zur Verfügung stehen. Das heisst in der Konsequenz, dass die Schweizer Armee erst in den 2040er-Jahren wieder in der Lage ist, unser Land, auch wenn es heute uns als unwahrscheinlich erscheint, im äussersten Fall zu verteidigen. Dies ist vergleichbar mit der Situation in den zwanziger und dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts, als die Schweizer Armee ungenügend ausgerüstet mit relativ plötzlich mit den Verwerfungen des zweiten Weltkrieges konfrontiert war.

  1. Moderne und (Voll-)Ausrüstung:

Die Modernisierung der Armee ist geprägt von Beschaffungszyklen, welche mehrere Jahrzehnte dauern können. Dies führt in der aktuell angespannten Sicherheitslage dazu, dass wir bereits heute zu spät sind. Die einzige Antwort darauf ist, dass wir die Streitkräfte adaptiv ausrüsten müssen. Adaptiv heisst in diesem Fall, eine schnelle Einführung von neuem Material und Technologien voranzutreiben, um über diese Fähigkeiten zu verfügen und erst in einem zweiten Schritt die Ausrüstung von allen Verbänden zu ermöglichen. Wahrscheinlich ist dies noch die Beste aller möglichen Lösungen. Wir dürfen aber die Augen nicht davor verschliessen, dass mit diesem Vorgehen das Risiko einer Zweiklassenarmee evident wird. Es kann und darf nicht sein, dass ein Teil der Verbände mit altem Material und heute ungeeigneter Ausrüstung in einen Einsatz gebracht werden muss. Wir müssen alles unternehmen, dass unsere Verbände in der Lage sind, den Auftrag erfolgreich zu erfüllen. Dazu gehört neben einer erstklassischen Ausbildung und der Fähigkeit zur Auftragserfüllung auch der maximale Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten.

  1. Alimentierung

Die Armee muss in der Lage sein, genügend Soldatinnen und Soldaten aufbieten zu können. Die derzeitigen Bestände lassen dies nicht zu. Systeme aus der Vergangenheit, wie bspw. die Möglichkeit ohne Gewissensprüfung in den Zivildienst zu wechseln, sind durch die Verschlechterung der sicherheitspolitischen Lage überholt. Es ist daher nur konsequent, dass diese durch die Politik auf den Prüfstand gestellt werden. Taktische und parteipolitische Präferenzen dürfen dabei keine Rolle spielen. Schliesslich geht es um die Sicherheit der Schweiz.

Was ich mir im Jahr 2024 wünsche?

Die Sicherheitspolitik ist kein kurzfristiges Geschäft. Es braucht alle Kräfte in unserem Land, welche sich langfristig mit einem Horizont von mehreren Jahrzehnten dafür einsetzen.

Der Einheit unseres Landes ist über alle Grenzen hinweg Sorge zu tragen. Bei allen parteipolitischen Differenzen und dem gesellschaftlichen Wandel sind die Werte der Schweiz und die Einheit in dieser Sache ein zentrales Element, das wir nicht leichtfertig aufgeben dürfen. Als Staatsbürger und Offiziere haben wir uns dieser Verpflichtung zu stellen.

Die Modernisierung der Armee und die Erreichung aller Fähigkeiten – Helfen, Schützen und Verteidigen – muss mit Hochdruck vorangetrieben werden. Die finanziellen Rahmenbedingungen dürfen kein Hindernis sein. Dabei ist darauf zu achten, dass die Mittel zielgerichtet und effizient eingesetzt werden.

Hinterfragen wir Konzepte aus der Vergangenheit (bspw. den Zivildienst) und erkennen wir die Bedürfnisse für die Zukunft! Wir müssen bereit sein, konsequent die notwendige Alimentierung der Armee zu fordern.

Vertrauen und Einheit sind wichtig. Bringen wir uns als Offiziere in die Diskussionen aktiv ein und sensibilisieren wir unser Umfeld auf die Wichtigkeit einer modernen, gut ausgebildeten und einsatzfähigen Armee als tragende Säule der Sicherheit der Schweiz.

Nun wünsche ich Euch und Euren Angehörigen schöne Festtage und einen guten «Rutsch» ins neue Jahr, verbunden mit der Hoffnung, dass das Jahr 2024 wieder einige Lichtblicke und Indikationen für eine Lösung der offenen Konflikte für uns bereithält.

 

Kameradschaftliche Grüsse

Oberst i Gst Markus Schegg
Präsident der Appenzellischen Offiziersgesellschaft

P.S. Diskussionen sind wichtig, gerne stelle ich mich diesen! Feedbacks zu meinen Ausführungen sind ausdrücklich erwünscht! (direkt unter: praesident@appog.ch)

Offiziersbeförderung per 2. Dezember 2023

Offiziersbeförderung

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert folgenden neubrevetierten Offizieren zur Beförderung:

Leutnant Bolko Djukic, Appenzell;

Leutnant Marius Grütter, Walzenhausen;

Leutnant Tobias Ill, Trogen;

Leutnant Mathieu Rudolf, Niederteufen;

Leutnant Yanick Schläpfer, Trogen.

 

Wir heissen sie herzlich in unserer Offiziersgesellschaft willkommen.

Offiziersbeförderung per 1. Juli 2023

Offiziersbeförderung

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert folgenden Offizieren zur Beförderung:

Oberstleutnant Crettaz Nicolas, Herisau

Major Lanker Martin, Speicher

Oberleutnant Burri Pascal, Herisau

Oberleutnant Ess Valentin, Herisau

Oberleutnant Thomas Fässler, Weissbad

Leutnant Schmidli Philipp, Schwellbrunn

Offiziersbeförderung per 24. Juni 2023

Offiziersbeförderung

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert folgendem neubrevetierten Offizier zur Beförderung:

Fachoffizier (Hauptmann) Lukas Breu, Oberegg

Wir heissen ihn herzlich in unserer Offiziersgesellschaft willkommen.

Offiziersbeförderung per 17. Juni 2023

Offiziersbeförderung

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert folgenden neubrevetierten Offizieren zur Beförderung:

Leutnant Nathalie Gratzer, Herisau

Leutnant Noah Eugster,  Appenzell

 

Wir heissen euch herzlich in unserer Offiziersgesellschaft willkommen.

167. Hauptversammlung

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Zahlreiche Offiziere und Gäste aus der Politik und Sicherheit versammelten sich vergangenen Samstag im Restaurant Bären Grub, turnusgemäss im Appenzeller Vorderland, für die 167. Hauptversammlung der Appenzellischen Offiziersgesellschaft.

Wie bereits im vergangenen Jahr nahm der Ukrainekrieg, insbesondere aber auch der Zustand unserer Schweizer Armee viel Raum ein. Abgerundet wurde der Anlass mit einem interessanten Referat von Hptm Daniel Weidemann über die militärische Friedensförderung.

Die Sicherheitslage in Europa hat sich im vergangenen Vereinsjahr fundamental verändert, so AOG-Präsident Oberst i Gst Markus Schegg in seinem Geschäftsbericht. Am 24. Februar 2022 ist Europa mit dem Krieg vor der eigenen Haustüre aufgewacht. Noch kurz davor haben gewisse politische Parteien «Panzerschlachten» für vorbei und damit die Ausrüstung unserer Schweizer Armee für obsolet erklärt. Wir wurden in der Zwischenzeit eines Besseren belehrt!

Krieg findet nach wie vor mit Mitteln der konventionellen Kriegsführung statt. Hinzugekommen ist eine neue Ausprägung der Sphären Cyber und Information/Propaganda. Die zentrale Rolle übernehmen jedoch noch immer Menschen am Boden, im direkten Kampf um Sieg oder Niederlage – Leben oder Tod.

Was dies für die Schweiz bedeutet…

Mit den drei Grundlagenberichten – «Luftverteidigung der Zukunft» (2017), «Zukunft der Bodentruppen» (2019) und «Gesamtkonzeption Cyber» (2022) – hat die Armee die Bedrohungsszenarien und die möglichen Konfliktbilder analysiert und die Konsequenzen daraus abgeleitet. Es gilt nun, diese Konsequenzen umzusetzen und die finanziellen Mittel dazu bereitzustellen. Die Erhöhung des Armeebudgets auf 1 Prozent des BIP bis ins Jahr 2030 ist elementar notwendig. Nur so kann die Modernisierung und die Vollausrüstung unserer Schweizer Armee zielgerichtet erfolgen. Der Hauptauftrag unserer Armee ist die Verteidigung. Diesen Auftrag muss sie klar erfüllen können. Um es in den Worten unseres CdA KKdt Thomas Süssli auszudrücken, benötigen wir eine Tripple-A-Armee – eine qualitativ bestmöglich alimentierte (Personalbestand), ausgerüstete und ausgebildete Armee.

Insbesondere die personelle Alimentierung sorgte für einigen Diskussionsstoff. So richtete Altnationalrat und Oberstleutnant a D Arthur Loepfe die Frage an die ebenfalls anwesenden Kreiskommandanten der Kantone AI und AR, wie sie die Alimentierungssituation an der Basis wahrnehmen und ob man das Potenzial ausschöpfe. Stellvertretend für die beiden Kantone erörterte Maj Stefan Lendenmann, Kreiskommandant AI, dass viel unternommen werde und die Jungen grundsätzlich motiviert seien. Die Abwanderung in den Zivildienst sei jedoch ein grosses Problem, bei dem einem die Hände gebunden seien. Brigadier Marco Knechtle und Oblt a D Alfred Stricker, die sich als Rektor des Gymnasium St. Antonius und als Bildungsdirektor AR in die Diskussion einbrachten, hielten fest, dass die Jugendlichen grundsätzlich motiviert seien Militärdienst zu leisten. Diese müssen aber vermehrt, zielgerichteter und bereits frühzeitig abgeholt werden.

Da nur gerade Jahre Wahljahre sind und keine besonderen Traktandierungen vorlagen, war der geschäftliche Teil der Hauptversammlung zügig abgehandelt. Im Anschluss gab Hptm Daniel Weidemann den Anwesenden einen spannenden Einblick in die Friedensförderungsaktivitäten unserer Schweizer Armee – notabene einer der drei Verfassungsaufträge.

Traditionsgemäss klang der Anlass mit dem Südwooschtmöhli und regen Diskussionen in geselligem Beisammensein aus.

Zum Abschied von unserem langjährigen Ehrenmitglied Br a.D. A. Heinrich Tanner, Herisau

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Geschätzte Kameraden

Leider müssen wir Euch mitteilen, dass am 01. April 2023, unser langjähriges Ehrenmitglied Br a.D.  A. Heinrich Tanner im 98. Lebensjahr verstorben ist.

Wir verlieren ein hochgeschätztes, engagiertes Vereinsmitglied und Offizier aus unseren Reihen, der sich Zeit seines Lebens für die Sicherheit unseres Landes eingesetzt hat. Er hat es verstanden, als Offizier, Unternehmer und Macher viel Bleibendes zu hinterlassen. Wir danken ihm für die unzähligen inspirierenden Begegnungen.

Die Trauerfeier findet am Montag, 17 April 2023, 1400 Uhr, in der evangelisch-reformierten Kirche Herisau statt.

Zum gemeinsamen Abschied treffen wir uns um 1330 Uhr vor der evangelisch-reformierten Kirche in Herisau. Das Tragen der Uniform ist freiwillig.

Mit stillem Gruss

Der Vorstand der Appenzellischen Offiziersgesellschaft

Der Stiftungsrat der Appenzellischen Winkelriedstiftung

 

(Bild: Hauptversammlung der Appenzellischen Offiziersgesellschaft 2021, in Teufen)

Beförderung zum Brigadier und Kdt Mech Br 4

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert unserem langjährigen Vereinsmitglied, Oberst i Gst Romeo Fritz, ganz herzlich zur Beförderung zum Brigadier und der neuen Funktion als Kommandant der Mechanisierten Brigade 4

Der Bundesrat hat an der Sitzung vom 01. Februar 2023 unser langjähriges Vereinsmitglied, Oberst i Gst Romeo Fritz, mit Wirkung auf den 1. März 2023, unter gleichzeitiger Beförderung zum Brigadier, zum Kommandant Mechanisierte Brigade 4, ernannt.

Es freut mich besonders, dass wir nach mehreren Jahrzehnten bereits den zweiten höheren Stabsoffizier aus unserer Mitte begrüssen dürfen.

Wir gratulieren Romeo Fritz herzlich zu der Beförderung und wünschen ihm in seiner neuen Funktion alles Gute, viel Erfolg und Soldatenglück!

Oberst i Gst Schegg Markus

Präsident der Appenzellischen Offiziersgesellschaft

Offiziersbeförderung per 1. Januar 2023

Offiziersbeförderung

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert folgenden Offizieren zur Beförderung:

Hauptmann Eicher Manuel, Niederteufen

Hauptmann Landolt Christoph, Teufen

Oberleutnant Nussbaumer Sébastien, Heiden

Oberleutnant Spielmann David, Niederteufen

Oberleutnant Tobler Simon, Urnäsch

Offiziersbeförderung per 03. Dezember 2022

Offiziersbeförderung

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert folgenden neubrevetierten Offizieren zur Beförderung:

Leutnant Fahrni Noah, Trogen

Leutnant Fässler Matthias, Herisau

Leutnant Loop Elias, Bühler

 

Wir heissen euch herzlich in unserer Offiziersgesellschaft willkommen.

Offiziersbeförderung per 01. Oktober 2022

Offiziersbeförderung

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert folgenden Offizieren zur Beförderung:

Hauptmann Cavelti Flurin, Speicher, Bttr eg L DCA 1/2;

Hauptmann Ess Dominik, Herisau, Stab LT Abt 2;

Oberleutnant Hribernik Matjaz, Speicher, ABC Abw Kp 10/3;

Oberleutnant Vierbauch Michael, Speicher, LW Na Kp 2/1.

 

Beförderung zum Brigadier

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert unserem Ehrenmitglied, langjährigen Präsidenten und Vorstandsmitglied, Marco Knechtle, ganz herzlich zur Beförderung zum Brigadier und der neuen Funktion als Stellvertreter Kommandant der Territorialdivision 4 auf den 01.01.2023.

Der Bundesrat hat an der heutigen Sitzung unser Ehrenmitglied, langjährigen Präsidenten und Vorstandsmitglied mit Wirkung auf den 01.01.2023 zum Brigadier und Stellvertretenden Kommandanten der Territorial Division 4 ernannt.

Es freut mich besonders, dass wir nach mehreren Jahrzehnten wieder einen höheren Stabsoffizier aus unserer Mitte und Vertreter des Appenzellerlands haben.

Wir gratulieren Marco Knechtle herzlich zu der Beförderung und wünschen ihm in seiner neuen Funktion alles Gute, viel Erfolg und Soldatenglück!

Oberst i Gst Schegg Markus

Präsident der Appenzellischen Offiziersgesellschaft

Offiziersbeförderung per 1. & 2. Juli 2022

Offiziersbeförderung

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert folgenden Offizieren zur Beförderung:

Oberst i Gst Reinhard Eugster, Waldstatt, Stab Ter Div 4

Major Nicola Moser, Appenzell, Gerichtsschreiber Militärkassationsgericht;

Hptm Pascal Neff, Steinegg, Kommandant Artillerie Logistik Batterie 16;

Lt RKD Maria Mahler, Schwellbrunn, Rotkreuzdienst.

Offiziersbeförderung per 18. Juni 2022

Offiziersbeförderung

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert folgendem Offizier zur Beförderung:

 

Leutnant Bischof Lars, Speicher (Einteilung noch offen);

 

Leutnant Preisig Dominic, Teufen (Einteilung noch offen).

Abschied von Guido Wettstein

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Leider müssen wir Euch mitteilen, dass am 28. Mai 2022 unser geschätzter Kamerad und ehemaliger Präsident Guido Wettstein viel zu früh verstorben ist.

Die Urnenbeisetzung mit anschliessendem Trauergottesdienst findet am Samstag, 11.06.2022, um 1030 Uhr vor der Friedhofskapelle in Appenzell statt.
Die Appenzellische Offiziersgesellschaft und Appenzellische Winkelriedstiftung haben Guido Vieles zu verdanken. Zum gemeinsamen Abschied treffen wir uns um 1000 Uhr unter den Rathausbögen in Appenzell. Das Tragen der Uniform ist freiwillig.

Mit stillem Gruss

Der Vorstand der Appenzellischen Offiziersgesellschaft

166. Hauptversammlung

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Wenn das Unmögliche Realität wird…

Die 166. Hauptversammlung der Appenzellischen Offiziersgesellschaft im Zeichen des Ukrainekriegs.
Interessante Grussworte von Landesfähnrich Jakob Signer und SOG Präsident Dominik Knill, zur Gegenwart und Zukunft der Schweizer Armee mit all ihren Herausforderungen, regten zur Diskussion an.

Alex Kühni vermochte mit seinem Referat über die eindrückliche Arbeit als Kriegsjournalist an der Kriegsfront, sei dies in Mossul, auf den Philippinen oder aktuell in der ukraine, das Publikum zu fesseln. Die präsentierten Bilder mit den geschilderten Schicksalen und Geschichten im Hintergrund waren faszinierend und zugleich erschreckend.

Vielen Dank Druckerei Appenzeller Volksfreund für die gute Berichterstattung.

Offiziersbeförderung per 1. April 2022

Offiziersbeförderung

Die Appenzellische Offiziersgesellschaft gratuliert folgendem Offizier zur Beförderung:

 

Hptm Niklaus Peterer (Offizier Kantonaler Territorial Verbindungsstab (KTVS) im Stab der Ter Div 4)

Newsletter Appenzellische Offiziersgesellschaft im Februar 2022

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Nachlese für das Jahr 2021 und Ausblick auf das Jahr 2022

Liebe Mitglieder der Offiziersgesellschaft, werte Kameraden

Erlauben Sie mir, das vergangene Jahr 2021 aus meiner persönlichen Sicht zu reflektieren.

Wenn ich das vergangene Jahr Revue passieren lasse, kommt mir das Zitat von Theodor Fontane:«Courage ist gut, aber Ausdauer ist besser» in den Sinn. Die CORONA-Pandemie hatte uns in den letzten 24 Monaten in Atem gehalten. Die Armee hat in dieser Zeit in verschiedenen Einsätzen in der Schweiz aufgezeigt, dass sie als strategische Reserve in kurzer Zeit die zivilen Einsatzkräfte und das Gesundheitswesen tatkräftig unterstützen kann. Auch wir waren von den vergangenen Pandemie-Wellen betroffen. Wir hatten uns daher im Vorstand entschieden, die Hauptversammlung und den Herbstmarsch am 11. September 2021 wiederum an einem Tag durchzuführen. In Teufen haben sich rund 40 Mitglieder zur 165. Hauptversammlung und zum anschliessenden Herbstmarsch getroffen. Wir konnten die beiden Anlässe mit einem Schutzkonzept zum Glück ohne Ansteckungen durchführen. Meinen Kameraden aus dem Vorstand und den beiden Marschkommandanten danke ich für die perfekte Vorbereitung und Durchführung! Es hat uns allen gutgetan, sich wieder einmal im Kreise der Kameraden zum persönlichen Austausch zu treffen.

Ausblick auf das Jahr 2022

Nachdem sich nun die Covid Pandemie nach der fünften Welle deutlich abzuschwächen scheint, werden wir dieses Jahr wieder zum gewohnten Veranstaltungsrhythmus zurückkehren können.

  • Die 166. Hauptversammlung 2022 findet am 07. Mai 2022 in Appenzell im Romantik Hotel Säntis statt. Die Hauptversammlung beginnt wie von früher gewohnt im traditionellen Rahmen um 1600 Uhr mit den ordentlichen Traktanden. Anschliessend werden wir ein Referat von Alex Kühni, Fotojournalist, über seine Eindrücke und Erlebnisse in verschiedenen Krisengebieten auf der Welt hören. Der Anlass wird mit dem traditionellen «Südworschtmööli» und dem gemütlichen Beisammensein und Austausch abgerundet.
  • Der Herbstmarsch 2022 findet am Samstag, 03. September 2022, im Raum Appenzeller Vorderland statt. Der Start erfolgt traditionell um ca. 1400 Uhr. Die Details dazu werden noch bekannt gegeben.
  • Am Samstag, 05. November 2022 haben wir den Youngster-Anlass 2022 geplant. Die Details dazu folgenden ebenfalls zu einem späteren Zeitpunkt.

Zusätzlich zu den drei Kernveranstaltungen sind im Laufe des Jahres 2022 weitere Anlässe geplant, welche sich dem verstärkten Networking zwischen den Offizieren und gem. unserer Vision der Verankerung der Armee in der Bevölkerung in den beiden Kantonen widmen. Lassen Sie sich überraschen!

Der Vorstand der Appenzellischen Offiziersgesellschaft hat sich 2021 entschlossen, dass in den nächsten Jahren der Fokus auf der Verankerung der Armee in der Bevölkerung liegen soll. Die Hauptaufgabe liegt darin, einerseits als sicherheitspolitischer Ansprechpartner wahr genommen zu werden und anderseits die Anliegen der Armee der Bevölkerung wieder näherzubringen. Dies haben wir in unserer 2021 verabschiedeten Vision und Mission festgelegt. Konkret haben wir vier Prioritäten festgelegt, um das Fundament für die Umsetzung sicherzustellen. In erster Priorität geht es darum, unsere Kommunikationskanäle zu modernisieren. Wir sind dazu seit gut 4 Monaten auf LinkedIn sowie seit kurzem auf Twitter präsent. Werden Sie Follower und teilen Sie die Beiträge in Ihrem Netzwerk. Eine vollständige Überarbeitung der Webseite haben wir ebenfalls beschlossen und werden diese in den nächsten Monaten umsetzten.

Wir rufen alle Mitglieder auf, sich aktiv an der sicherheitspolitischen Diskussion zu beteiligen! Dazu kann man sich gerne bei mir (praesident@www.appog.ch) oder bei meinen Vorstandskameraden melden.

Wir freuen uns auf einen regen und spannenden Austausch!

Mit kameradschaftlichen Grüssen

Oberst i Gst Markus Schegg

Präsident der Appenzellischen Offiziersgesellschaft

 

(Bild: VBS)

165. Hauptversammlung

165. Hauptversammlung und Herbstmarsch der Appenzellischen Offiziersgesellschaft und Winkelriedstiftung mit hohem Besuch aus der Politik und Armeeführung

Neben den statutarischen Geschäften der Hauptversammlung standen in diesem Jahr auch anregende Wortmeldungen von Vertretern aus der Politik und der Armee im Vordergrund.

Der Gemeindepräsident der Gastgebergemeinde Teufen, Reto Altherr, sowie der ausserrhodische Regierungsrat, Alfred Stricker, hoben in ihren Grussworten die ausgezeichnete Zusammenarbeit in den kantonalen Führungsstäben während der vergangenen Coronazeit hervor. Das weit verzweigte Netzwerk, welches durch die Appenzellische Offiziersgesellschaft besteht, habe die Stabsarbeit in solch einer ungewissen Krisenzeit erheblich erleichtert. Ebenfalls konnten die militärischen Standardprozesse zur Planung und Führung überzeugen und ermöglichten eine durchhaltefähige, vorausschauende und variantenreiche Zusammenarbeit in den interdisziplinären Führungsstäben.

Divisionär Willy Brülisauer wendet sich an die anwesenden Offiziere sowie Vertreter aus der Politik.

«Wenn wir so weiter machen, wird die Schweiz 2030 keine Armee mehr haben!»

Mit diesen Worten rüttelte Divisionär Willy Brülisauer die anwesenden Offiziere und Gäste auf. Brülisauer fügte hinzu, dass er seine Worte vor allem auch an die beiden anwesenden Vertreter aus dem eidgenössischen Parlament, Ständerat Oberstlt Andrea Caroni und Nationalrat David Zuberbühler richte. Die sich momentan entwickelnde personelle Situation der Armee, auch beeinflusst durch eine immer grösser werdende Abwanderung von diensttauglichen Bürgern in den Zivildienst, sei prekär. Die schwindende Anzahl an zu leistenden Diensttagen kombiniert mit zu geringen Rekrutierungszahlen führe zu einer Ausdünnung des Armeebestandes, so dass dieser in den kommenden Jahren weit unter 100’000 Angehörige der Armee sinken werde. Die sich in der Reserve befindenden Soldaten und Kader könnten nach einigen Jahren ohne Wiederholungskurs in der Praxis kaum mehr eingesetzt werden, da sie ihr funktionsbezogenes Know-how schlichtweg vergessen hätten.

Mit dieser Ansicht deckt sich die Erkenntnis des Vorstandes der Appenzellischen Offiziersgesellschaft, wonach mehr für die Verankerung der Armee in der Bevölkerung getan werden muss. In Zukunft soll die Appenzellische Offiziersgesellschaft in wegweisenden politischen Entscheidungen rund um die Armee eine wichtigere Rolle in der Meinungsbildung der Bevölkerung im Appenzellerland einnehmen.

Sehr erfreulich war die Anwesenheit von Offizieren über sämtliche Generationen hinweg, vom jungen, frischbrevetierten Leutnant bis hin zum altgedienten Brigadekommandanten der ehemaligen Grenzbrigade 8, welche im Raum Ostschweiz während dem Kalten Krieg die Stellung hielt.

Nach dem anschliessenden Mittagessen im Hotel Linde führte der Herbstmarsch von Brendern über Leimensteig zurück nach Teufen, wo der Tag nach einem Pistolenschiessen und einem Apéro mit interessanten Diskussionen und gepflegter Kameradschaft zu Ende ging.